Chemie- Teststoff

HALOGENKOHLENWASSERSTOFFE

 

Ø  durch Additions- und Substitutionsreaktion können Halogen Atome in einen Kohlenwasserstoff eingebaut werden

Ø  Benennung: analog zu der entsprechende Kohlenwasserstoffgruppe + eventuell vorhandene andere Halogene oder Seitenketten

Ø  HKW werden hauptsächlich künstlich hergestellt

Ø  Rufen eine Reihe von Spätfolgen hervor (wegen Stabilität);

werden langsam abgebaut und können sich in Fettschicht von Mensch und Tier wegen lipophilen Charakters vermehren; viele sind Krebs erregend

sind für Abbau der Ozonschicht und den Treibhauseffekt verantwortlich (deshalb: Anwendungsverbote)

Ø  HKW sind nicht sehr toxisch à Spätfolgen und Langzeitschäden

Ø  Man unterscheidet zwischen vollhalogenierten Verbindungen (alle Wasserstoffe substituiert) und teilhalogenierten Verbindungen

Ø  Aliphatiche HKW als Treibmittel in Spraydosen; Feuerlöschmittel, Kältemittel; chemische Reinigung und beim Schäumen von Kunststoffen verwendet

Lösungsmittel:

Ø  HKW = unpolare Stoffe à daher gute Fettlösungsmittel

Ø  In chem. Industrie, Textilreinigung und als Extraktionsmittel eingesetzt

Ø  Klare, leicht flüchtige Verbindung

Ø  Hohe Dosen à Gesundheitsschäden (Tetrachlor- Methan ist Krebs erregend à strenge Auflagen

Treibgaskomponenten in Spraydosen:

Ø  Wichtigsten Treibmittel waren CFCL 3  und CF2 CL2  

Ø  Flüssige Treibmittel gelöst à oberhalb der Flüssigkeit ist gasförmiges Treibmittel das Druck aufrecht erhält (nicht brennbar)

Ø  Fördern Ozonabbau à weltweite Reduzierung dieses Treibmittels

Ø  Heute werden Butan und Propan stattdessen verwendet à brennbar, bilden mit Luft explosives Gemisch

Kältemittel:

Ø  In Kühlgeräten leicht verflüssigbare Gase eingesetzt

Ø  Solange Kühlmittel in geschlossenen Kreislauf ist à keine Umweltprobleme

Ø  Altkühlmittel müssen fachgerecht entsorgt werden

Feuerlöscher:

Ø  HKW in Feuerlöscher nennt man HALONE

Ø  Halonlöscher bilden in der Hitze Radikale die in den Verbrennungsprozess eingreifen und ihn stoppen

OZON     O3      

Ø  Griech. : ozein = nach etwas riechen

Ø  Riecht nach Chlor, Heu

Ø  Greift Schleimhäute, Atemwege und Augen an

Ø  Die Ozonschicht ist im Bereich der Stratosphäre (30 km Höhe)

Ø   natürliches Gleichgewicht = es entsteht gleich viel O3 pro Minute wie zerfällt

Ø  Bildung:        O2 + UV à  O + O. (Radikal)

O+ O2 + M à  O3 + M                                         M… irgendein Molekül, dass in der Nähe ist = Stoßpartner (bekommt Energie ab und wird weggestoßen)

Ø  Zerfall:           O3 + UV à   O + O2

 

FLUOR- CHLOR KOHLENWASSERSTOFF: (FCKW)

Ø  Ist langlebig und stabil

Ø  Bei hoher Energie der Sonne reagieren sie à Cl wird abgespalten

DIOXIN:

Ø  Gruppe von chlorierten organischen Verbindungen

Ø  Grundstruktur besteht aus zwei über zwei Sauerstoffatome verbundene Benzolringen

Ø  Dioxine gehören zu den langlebigen organischen Schadstoffen

Ø  Im September 2004 wurde der ukrainische Oppositionsführer Viktor Juschtschenko offenbar Opfer einer Dioxinvergiftung durch politische Gegner. In Folge litt er unter schwersten akneartigen Hautveränderungen

Gefährliche Arbeitsstoffe:

Ø  Benzen als Kraftstoffzusatz; Methanal zur Herstellung von Spanplatten und Asbest bei der Produktion von Bremsbelägen à gefährliche Substanzen im Alltag

Toxikologie

Ø  Aufgabe der Toxikologie ist die Wirkung chemischer Substanzen auf lebenden Organismen zu untersuchen

Ø  Zur Ermittlung der maximal verträglichen Konzentration werden Versuche mit Bakterien, Zellkulturen und Tieren durchgeführt

Ø  Letaldosis (LD50) = Menge eines Stoffes, die innerhalb von 14 Tagen 50 Prozent der Versuchstiere tötet

Ø  Besondere Bedeutung haben chemische Substanzen deren teratogene Wirkung zu Missbildungen an Embryonen fuhrt oder das durch ihre mutagene Wirkung das Erbgut verändert

Grenzwerte

Ø  NEL- Wert = no effect level – Dosis die bei Langzeiteinwirkung noch keine nachweisbare Schädigung verursacht

Bei Übertragung auf Menschen teilt man NEL – Wert mit Sicherheitsfaktor (100) à dadurch ergibt sich die für den Menschen höchste duldbare Tagesdosis (=ADI-Wert- acceptable daily intake)

Ø  Maximale Arbeitsplatzkonzentration (MAK- Wert) = zulässige Belastung mit Schadstoffen am Arbeitsplatz

Ø  Technische Richtkonzentrationen (TRK-Wert) werden für Arbeitsstoffe wie Benzen angegeben – Gefährdung der Gesundheit ist trotz Einhalten des TRK- Wertes nicht auszuschließen

Chemikaliengesetz

Ø  Ziel ist der Schutz des Lebens und der Gesundheit der Menschen und der Umwelt vor schädlichen Produkten;

Ø  soll Sicherheit beim Umgang mit Chemikalien erhöhe;

Ø  in diesem Gesetz findet man Vorschriften zur Verpackung, Kennzeichnung und Lagerung; Gefahrensymbole und Gefahrenbezeichnungen

Ø  Gefahrenhinweise (R-Sätze) und Sicherheitsratschläge (S- Sätze) helfen Unfälle zu vermeiden

 

 

 

ALKOHOLE:

Ø  Kennzeichen der Alkohole à OH – Gruppe

Ø  Benennung: - ol an entsprechende Stoffklasse hängen

Ø  Einteilung der Alkohole ….

nach der Anzahl der OH- Gruppen

1 wertig:                 -ol          (1OH)

2 wertig:                -diol       (2OH)

3 wertig:                -triol        (3OH)

nach der Stellung der OH – Gruppen

                Primär: OH- Gruppe ist an ein primäres C- Atom gebunden

                Sekundär:             OH- Gruppe ist an ein sekundäres C- Atom gebunden

                Tertiär:   OH- Gruppe ist an ein tertiäres C- Atom gebunden

Einwertige Alkohole

METHANOL (Methylalkohol)

Ø  Klare Flüssigkeit

Ø  Bei Einnahme giftig

Ø  Methanol wird im Körper zu Methansäure und Methanal (rufen Vergiftungserscheinungen hervor)

Ø  Methanol wird bei der Zersetzung von Pektin (Kohlenhydrat ähnliche Pflanzeninhaltsstoffe, die häufig mit Methanol verestert sind) gebildet

Ø  Früher wurde Methanol durch trocken Destillation aus Holz gewonnen

Ø  Nach dem Prinzip von Le Chatelier muss Methanolsynthese bei geringer Temperatur ablaufen; um Reaktionsgeschwindigkeit zu erhöhen wird Katalysator verwendet

Ø  Methanol ist ein wichtiger Syntheserohstoff

Ø  Großteil des Methanol wird zu Methanal weiterverarbeitet

ETHANOL  (Ethylalkohol, Weingeist)

Ø  Großteil von Ethanol durch Vergärung von Kohlenhydraten gewonnen

Ø  Alkoholische Gärung komplizierter Prozess- wird durch eine Vielzahl von Enzymen katalysiert

Ø  Durch Gärung kann man Ethanolgehalt von ma. 20Vol % erreichen

Ø  Technisch wird Ethanol durch katalytische Wasseraddition hergestellt

Ø  Durch Destillation wird Alkoholkonzentration erhöht à durch wiederholte Destillation max. 96 Vol% aufgrund der starken Wasserstoffbrücken zw. Ethanol und Wasser

Ø  Technisches Ethanol kennen wir in Form von Spiritus- wird wegen Alkoholsteuer durch Benzin ungenießbar gemacht (vergällter Alkohol)

Ø  Technische Bedeutung von Ethanol sinkt à wird oft durch Methanol ersetzt

Ø  Verwendung von Ethanol: Lösungsmittel und bei der Gewinnung von Ethylestern

Ø   In hoher Konzentration giftig

Ø  in Form alkoholische Getränke- in kleinen Mengen stimulierend – bei größeren Mengen akute Vergiftungserscheinungen

Ø  Ethanol besitz hohen Nährwert- Alkoholiker decken Großteil des Energiebedarfs mit Alkohol

Ø  Ethanol erweitert die Hautgefäße à vermehrte Wärmeabgabe und absinken der Körpertemperatur

BIER

Ø  Rohstoff: Gerste

Ø  Bierbereitung in 3 Vorgänge unterteilt: MÄLZEN- BRAUEN- GÄRUNG

Ø  MÄLZEN:  

es wird natürlicher Vorgang des Keimens durch Feuchtigkeit  beschleunigt

Die gekeimte Gerste (Grünmalz) ist nicht lagerfähig und wird getrocknet (Darren) à dadurch erhält man (Darr-) Malz

Abhängig von Darrtemperatur erhält man helles oder dunkles Malz

Ø  BRAUEN:

im Sudhaus werden hochmolekulare Stoffe durch die gebildeten Enzyme abgebaut à die Stärke wird teils zu Zucker teils zu Dextrine abgebaut;

für Abbauprozess wird Malz zerkleinert und mit Wasser vermischt – Maische wird mehrmals erhitzt; durch Hopfenkochen werden noch vorhandene Enzyme zerstört; Hopfen trägt zum typisch bitteren Geschmack bei

Ø  GÄRUNG:

Gebildete Zucker wird zu Alkohol; Gärung wird durch Hefe eingeleitet

WEIN

Ø  Entsteht bei der alkoholischen Gärung des zuckerhältigen Presssaftes von Weintrauben

Ø  Trauben werden zerquetscht à Maische

Ø  Weißweinherstellung: aus der Maische wird der Traubensaft durch Seihen und dann durch Pressen gewonnen

Ø  Rotweinherstellung: Maische lässt man einige Tage stehen (damit sich rote Farbstoff aus den Schalen löst) erst dann Seihen und Pressen (Keltern)

Ø  Hauptgärung erfolgt in Tanks oder großen Fässern- setzt spontan ein durch natürliche Hefe

Ø  Die Gärung wird durch Verwendung von Seihmost und Kühlen verlangsamt

SPIRITUOSEN

Ø  Getränke mit hohem Ethanolgehalt

Ø  Durch Gärung und anschließend Destillation hergestellt werden

Ø  Jeder Destillationsschritt erhöht den Ethanolgehalt